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Planen Sie, mit Ihrem Unternehmen bis Ende 2030 klimaneutral zu sein? Oder sogar schon früher? Unter dem Dach der neuen regionalen Klimainitiative der Industrie- und Handelskammern Lippe und Ostwestfalen können sich alle Unternehmen aus OWL sammeln, die mit ihrer Selbstverpflichtung ein Zeichen für das Klima-Engagement der Wirtschaft in OWL setzen wollen! Sind Sie mit Ihrem Unternehmen dabei?
Der Weg zur Klimaneutralität ist und wird für viele Unternehmen eine echte Herausforderung – auch bis zum politisch festgesetzten Jahr 2045. Nicht alle Unternehmen werden deshalb ihre Produktionsprozesse deutlich früher umstellen können, z. B., weil alternative Brennstoffe wie Wasserstoff noch nicht verfügbar sind, Technologien noch nicht ausgereift sind oder weil die Umstellung zum heutigen Zeitpunkt schlicht nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Das heißt aber nicht, dass heute nicht schon viel passiert. Deshalb möchten wir mit unserer Klimainitiative zeigen, was jetzt und in den nächsten Jahren in Unternehmen bereits geht.
Wir möchten gemeinsam mit den Unternehmen auf das hohe Engagement der regionalen Wirtschaft für den Klimaschutz aufmerksam machen. Im Austausch der Mitglieder wollen wir gute Lösungen aus OWL publik machen, weiterentwickeln und damit für weitere Unternehmen aus OWL Wege in die Klimaneutralität eröffnen.
Jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe und Branche, wird Mitglied der Klimainitiative, sobald es die Selbstverpflichtung unterzeichnet.
Darin verpflichtet sich das Unternehmen, spätestens bis Ende 2030 am Standort mindestens bezogen auf die Scopes 1 und 2 gemäß Greenhouse Gas Protocol (GHG) klimaneutral zu wirtschaften. Eine Erweiterung auf Scope 3 steht jedem Mitglied frei.
Scopes | Betrachtete Bereiche |
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Scope 1 | direkte im Unternehmen entstehende Treibhausgas-Emissionen, z. B.
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Scope 2 | indirekte Treibhausgas-Emissionen aus der Erzeugung zugekaufter Energie:
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Scope 3 | indirekte Emissionen der vorgelagerten und nachgelagerten Wertschöpfungskette
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Die Unternehmen sollen auf dem Weg zur Klimaneutralität vor allem auf Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie auf eine klimaneutrale Energieversorgung setzen. Kompensationsmaßnahmen sollten bis zum Jahr 2030 keine bzw. nur noch eine möglichst geringe Rolle spielen.
Die IHKs bieten zur Erfassung der Energieverbräuche und der Scopes 1 und 2 ein Excel-Tool an. Die Mitglieder der Klimainitiative können aber auch eigene oder andere Bilanzierungs-Tools nutzen.
Zur Evaluierung übermittelt das Unternehmen in 2022 erstmals für das Jahr 2021 und danach einmal jährlich (i.d.R. bis zum 31. März des auf das Bilanzjahr folgenden Kalenderjahres) Daten zum Energieverbrauch und zu den Treibhausgasemissionen an die IHKs. Dazu stellen die IHKs ein Formular via Microsoft Forms zur Verfügung. Eine externe Prüfung der Plausibilität erfolgt nicht. Die IHKs veröffentlichen die Daten anonymisiert und aggregiert. Auf Wunsch können Unternehmen an einem anonymisierten Benchmarking teilnehmen.