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Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in die Energiepolitik ist aktuell auf einen Tiefpunkt gesunken. Das zeigt das Energiewende-Barometer 2023 der IHK-Organisation, an dem sich 3.572 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen beteiligt haben. Es weist den schlechtesten Wert seit dem Start der Befragungen im Jahr 2012 aus.
"Nie waren die Sorgen um die eigene Wettbewerbsfähigkeit größer", sagte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse am 29. August in Berlin.
"Während früher die Unternehmen auch Chancen in der Energiewende gesehen haben, überwiegen nun in der Einschätzung der gesamten Wirtschaft die Risiken", so Dercks. "Weite Teile unserer Wirtschaft treiben die Sorge um eine auch mittel- und langfristig mangelhafte Energieversorgung stark um. Das ist eine insgesamt besorgniserregende Entwicklung, die wir alle sehr ernst nehmen sollten."
Insgesamt erwarten die Betriebe in Deutschland deutlich mehr Risiken als Chancen für die eigene Wettbewerbsfähigkeit: Für 52 Prozent der Unternehmen wirkt sich die Energiewende sehr negativ oder negativ auf das eigene Geschäft aus, für nur 13 Prozent sehr positiv oder positiv. Im Saldo ergibt sich auf einer Skala von minus 100 ("sehr negativ") bis plus 100 ("sehr positiv") ein Barometerwert von minus 27. In den letzten beiden Jahren lag der Wert nur bei minus 7, der bisherige Tiefstand von minus 13 im Jahr 2014 war die Folge von zusätzlichen Energie-Umlagen und Abgaben.
In der energieintensiven Industrie sehen sich sogar drei Viertel der Betriebe negativ oder sehr negativ betroffen. "Angesichts der hohen Bedeutung der Industrie für den gesamten Wirtschaftsstandort sind diese Werte alarmierend", warnte Dercks. "Selbst in Branchen, die häufig unmittelbar von Aufträgen im Rahmen der Energiewende profitieren – etwa Bauwirtschaft und Dienstleistung – trübt sich die Stimmung dem Barometer zufolge deutlich ein."
Positionspapier der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Auf Grundlage einer bundesweiten Positionierung hat der DIHK „Leitlinien für eine tragfähige CO2-Bepreisung“ erstellt. Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld hat das Papier an einigen Stellen aufgrund ausgiebiger Diskussionen in den Ausschüssen „Industrie“ und „Umwelt“ ergänzt. Darin erkennt die Vollversammlung der IHK Ostwestfalen u. a. die Notwendigkeit an, ambitionierten Klimaschutz zu betreiben und spricht sich in diesem Zusammenhang für ein CO2-Preissignal aus.
Die Positionspapier finden Sie HIER.
Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Energieland Nr. 1. Hier werden rund 30 Prozent des bundesweiten Strombedarfs gedeckt. Etwa 240.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Energiewirtschaft ab. Zugleich wird in NRW rund 30 Prozent des industriell eingesetzten Stroms verbraucht. Über 200.000 Beschäftigte arbeiten in energieintensiven Industriebetrieben. Die Energiewende ist also für NRW eine besondere Herausforderung. Regelmäßige Umfragen der IHK zeigen zudem, dass Themen wie Versorgungssicherheit, Netzausbau, wettbewerbsfähige Energiepreise oder eine bessere Koordinierung zwischen den Ländern und mit der EU auf der Agenda vieler Unternehmen stehen. Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen möchte die Energiewende konstruktiv und aktiv mitgestalten. Sie sieht die folgenden Leitlinien als Voraussetzung, um eine wettbewerbsfähige, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.
Die Energiepolitischen Positionen als PDF-Datei finden Sie HIER.
Der DIHK-Vorstand hat mit großer Mehrheit das energiepolitische Positionspapier „Die Energiewende zum Erfolg führen“ verabschiedet.
Die Broschüre finden Sie als PDF-Datei HIER.