„Kooperation IHK-Schule-Wirtschaft“
Doppelt hält bekanntlich besser: Mit Unterstützung der IHK hat die Herbert Kannegiesser GmbH mit Sitz in Vlotho am 4. März 2025 gleich zwei Vereinbarungen zur „Kooperation IHK-Schule–Wirtschaft“ unterzeichnet, und zwar mit dem Weser-Gymnasium und der Weser-Sekundarschule, beide ebenfalls aus Vlotho Es ist mittlerweile die 272. sowie 273. Vereinbarung, die zwischen einer weiterführenden Schule und einem ausbildenden Betrieb in der Region geschlossen wurde.
Ute Horstkötter-Starke, IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bildung, stellte während der Unterzeichnung im Unternehmen die Zielsetzung vor: „Mit dem Projekt fördern wir die Zusammenarbeit weiterführender Schulen und ausbildender Unternehmen in Ostwestfalen, um eine stärkere Vernetzung der Partner zu erreichen. Derartige Kooperationen sind ein Gewinn für beide Seiten: Einerseits erhalten Schülerinnen und Schüler praxisnahe Einblicke in die Arbeitswelt des Partnerunternehmens, andererseits können die Partnerbetriebe frühzeitig potenzielle Nachwuchskräfte kennenlernen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“
Zudem will die IHK ihre Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen, sich mit dem Schulalltag vertrauter zu machen und den Schulen die Wirtschaftswelt näherbringen. Nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels gebe es nach wie vor einen hohen Bedarf der Wirtschaft, Auszubildende einzustellen. „Deshalb vermitteln wir allen allgemeinbildenden Schulen in Ostwestfalen, sofern sie dies wünschen, einen Kooperationspartner“, erklärte Horstkötter-Starke.
Thorsten Malzer, Chief Financial Officer, der Kannegiesser Unternehmensgruppe, blickte erwartungsvoll auf die zukünftigen Bildungskooperationen: „Durch Workshops, Praktika und Aktionstage gewähren wir Schülerinnen, Schülern sowie Lehrkräften wertvolle Einblicke in das Berufsleben und unterstützen die Schulen gezielt bei der Berufsorientierung. Gleichzeitig erhalten wir die Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften und Auszubildenden aufzunehmen.“
Praxisnahe Bildung sei für das Familienunternehmen Kannegiesser besonders wichtig, um Theorie und Praxis optimal miteinander zu verzahnen. Um die Kooperation mit Leben zu füllen, würden die Mitarbeitenden und die Lehrkräfte der Schulen eng zusammenarbeiten. „Wir sind überzeugt, dass diese Kooperationen allen Beteiligten großen Mehrwert bietet und freuen uns auf viele spannende gemeinsame Projekte“, betonte Malzer.
Das Unternehmen Kannegiesser und die beiden Schulen arbeiten schon seit geraumer Zeit lose zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Für Guido Höltke, Schulleiter des Weser-Gymnasiums habe die Unterzeichnung deshalb einen besonderen Stellenwert: „Kannegiesser ist für uns seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner. Ich freue mich sehr, dass mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrags die enge Zusammenarbeit im Bereich der Berufswahlvorbereitung und der Naturwissenschaften noch einmal gestärkt und öffentlich sichtbar gemacht wird.
Von den bestehenden und den sich noch ergebenden gemeinsamen Projekten werden unsere Schülerinnen und Schüler als wichtige Ergänzung der schulischen Bildung sehr profitieren.“ Zudem werde diese Zusammenarbeit bei den Absolventinnen und Absolventen des Gymnasiums die Firma Kannegiesser als einen wichtigen Arbeitgeber der Region verankern, so Höltke.
Auch die Schulleiterin der Weser-Sekundarschule, Barbara Herbeck, freute sich, dass die Zusammenarbeit mit Kannegiesser nun auch offiziell besiegelt werde. Sie ermögliche den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in technische Berufe, was ihr sehr wichtig sei: „Durch die Kooperation mit der Firma Kannegiesser möchten wir ihnen die Gelegenheit geben, im Rahmen des Technikunterrichts an realen Metallbauprojekten zu arbeiten und so wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Besonders die Zusammenarbeit mit der Ausbildungswerkstatt bietet den Jugendlichen eine authentische und motivierende Lernumgebung.“
Aber auch die Lehrkräfte profitierten von der Partnerschaft. „Die Kooperation ermöglicht ihnen, aktuelle Entwicklungen in der Praxis kennenzulernen und dieses Wissen in den Unterricht einfließen zu lassen. Wir freuen uns auf eine enge und gewinnbringende Zusammenarbeit, die unseren Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven eröffnet und sie optimal auf die berufliche Zukunft vorbereitet“, hob Herbeck hervor.