Die IHK begrüßt die Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Dass die erforderliche Mehrheit erst im zweiten Wahlgang erreicht wurde, sei jedoch ein Warnsignal.
„Die Lage ist ernst – nicht nur für unsere Wirtschaft. Die neue Bundesregierung und damit Union und SPD als Regierungsfraktionen tragen eine besondere Verantwortung für Stabilität, Verlässlichkeit und Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, betont IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker.
„Unternehmen, Wirtschaft und Bürger brauchen Planungssicherheit statt Unsicherheit. Wir brauchen eine stabile und handlungsfähige Bundesregierung, die geschlossen und entschlossen die Weichen für die Zukunft Deutschlands stellt“, so Wahl-Schwentker. „Es geht um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen sowie der ostwestfälischen Wirtschaft“, erklärt der IHK-Präsident.
„Wir können uns keine Hängepartien mehr leisten. Uns droht ein drittes Jahr in Folge ohne Wachstum. Unternehmen verschieben Investitionen, Betriebe schließen, Arbeitsplätze geraten stärker unter Druck – wir brauchen jetzt eine wirtschaftspolitische Trendwende“, unterstreicht IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke. Sie fordert rasche und verlässliche Aufbruchssignale:
„Die Unternehmen erwarten Wachstumsimpulse und konkrete Maßnahmen für weniger Bürokratie, wettbewerbsfähige Energiepreise, stabile Rahmenbedingungen für Investitionen.“ Nötig seien jetzt wegweisende Entscheidungen – für Steuervereinfachung, Digitalisierung, beschleunigte Genehmigungen und eine wirksame Fachkräftestrategie, so Pigerl-Radtke.