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Je nach Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme im Unternehmen kann eine Zuordnung in verschiedene Krisenphasen erfolgen. Jede Phase sendet unterschiedliche Signale aus. Entsprechend unterschiedlich sind die Maßnahmen zum Gegensteuern. Eine Übersicht finden Sie hier. Wo können Sie Ihr Unternehmen einordnen?
Eine strategische Krise wird oftmals nicht erkannt, weil zunächst keine finanziellen Auswirkungen erkennbar sind. Die Liquidität wird kaum beeinträchtigt. Ertragsziele wie Gewinn und Umsatz werden weitestgehend erreicht.
Gleichermaßen zeichnet sich immer stärker ab, dass Marktanteile rückläufig sind, neue Vertriebswege abgelehnt werden und Produkte sowie Dienstleistungen nicht mehr zeitgemäß sind. Das Konsumverhalten der Kunden hat sich verändert, die angebotenen Produkte und Dienstleistungen hingegen nicht. Eine klare Marktorientierung fehlt, technologische Verändeurngen und Investitionen wurden in der Vergangenheit vernachlässigt.
Die Strategiekrise bedroht den Fortbestand des Unternehmens in der Zukunft. Insofern die Krisenursachen nicht erkannt und Schwachstellen beseitigt werden, droht die Erfolgskrise. Mit unternehmerischewr Weitsicht lässt sich die Strategiekrise aber als Chance verstehen - unter anderem durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder.
In dieser Phase ist die Unternehmerkrise spürbar. Umsätze und Gewinn sinken, die Auftragszahlen gehen zurück. Der Unternehmererfolg leidt immer stärker unter der schlechten Wettbewerbsposition. Die Kundengewinnung wird schwieriger und Bestandskunten gehen vermehrt zur Konkurrenz, was mit einer nachlassenden Zahlungsmoral der Kunden einhergeht.
Außenstände wachsen, die Kontokorrent-Linie wird regelmäßig überzogen. Dies ruf die Hausbank auf den Plan, in einem vertraulichen Gespräch sollte mit der Bank auf eigene Initiative hin geklärt werden, wie Rechnungen fristgerecht bezahlt und Kreditlinien weiterhin bedient werden können.
Eine transparente, offene und ehrliche Kommunikation (LINK) mit allen Stake- und Shareholdern ist nunmehr von allergrößter Bedeutung. Um die Erfolgskrise zu meistern, ist eine systematische und konsequente Vorgehensweise sehr wichtig. Kosten müssen gesenkt, betriebliche Abläufe verschlankt sowie Dienstleistungen und Produkte optimiert werden.
In dieser Phase können oft Rechnungen nicht fristgerecht bezahlt werden. Mahnungen stapeln sich, der Kontokorrentkredit ist ausgereizt, Lieferanten liefern nur noch gegen Vorauskasse. Der Handlungsspielraum ist eng, der Zeitdruck hoch. Dennoch müssen zügig Maßnahmen umgesetzt werden, um eine Insolvenz abzuwenden.
Im Gespräch mit Gesellschaftern, Banken, Krankenversicherungen, Mitarbeitern, Lieferanten und Steuerberater muss eine Planungssicherheit hinsichtlich der Liquiditätszuflüsse in den kommenden Wochen und Monaten hergestellt werden, bevor die operative Sanierung und strategische Neuausrichtung erfolgen kann.
Werden Unternehmenskrisen nicht rechtzeitig erkannt, stehen gewerbliche Schuldner schnell vor einem Berg von Verbindlichkeiten, der in einem normalen Arbeitsleben kaum noch abzutragen ist. Die Hausbank kündigt die Kredite, Lieferanten, Sozialversicherungsträger und das Finanzamt machen ihre Forderungen geltend.